Gerhard Rabe
Malerei
Gerhard Rabe – Form und Farbe:
Ein Dialog zwischen Abstraktion und Figuration
Als Künstler bewegt sich Gerhard Rabe souverän zwischen den Welten: Seine ausdrucksstarken Bildkompositionen vereinen naturalistische Elemente mit abstrakten Formensprachen zu einer unverwechselbaren Synthese. Diese künstlerische Dualität spiegelt sich auch in seinem bemerkenswerten Werdegang wider.
Nach seiner Ausbildung zum Organisten und Chorleiter an der Musikhochschule Dortmund etablierte er sich nicht nur als renommierter Komponist mit zahlreichen Preisen und Auftragskompositionen, sondern entwickelte parallel dazu seine Leidenschaft für die bildende Kunst. Inspiriert durch den Musiker und Maler Vincenz Frigger, begann seine künstlerische Reise zunächst mit Linol- und Siebdruck sowie graphischen Arbeiten zu seinen eigenen Kompositionen. Durch intensive Weiterbildung, unter anderem an der Kunstakademie Eigenart und in Workshops bei namhaften Künstlern wie Anni Rieck, Thomas Beecht und Christopher Eymann, vertiefte er kontinuierlich seine künstlerischen Fähigkeiten.
Seine vielfältigen Lebenserfahrungen – von der Leitung von Musikverlagen bis zur kuratorischen Tätigkeit für das Rosenthal Studio Haus – bereichern sein künstlerisches Schaffen. Von kleinformatigen Studien bis zu großflächigen, mehrteiligen Gemälden spannt sich der Bogen seines vielseitigen Werks. Als aktives Mitglied des Kunstvereins Tölzerland e.V. präsentiert er regelmäßig neue Arbeiten.
In dieser faszinierenden Zwischenwelt, wo Gegenständliches und Abstraktes sich begegnen, findet Rabe seine künstlerische Heimat. Seine Bilder laden den Betrachter ein, sich auf dieses spannungsreiche Wechselspiel der Formen einzulassen – eine Synthese, die von seiner lebenslangen Verbindung zur Musik und bildenden Kunst zeugt.
Kristina Kögl, Kunsthistorikerin