Das Kursprogramm von Marianne Süßbauer.

Biographie

1960  in München geboren

1981-83  Lehrerstudium Kunsterziehung,
erste Begegnung mit keramischem Arbeiten

1983-85  Zeichenschulen Zeiler /Huber

seit 1984  autodidaktisches Studium der Keramik

1986-98  eigene Werkstatt, Geburt zweier Töchter,
Thema Mutter & Kind in Zeichnung und Keramik,
Keramikkurse für Kinder und Erwachsene

seit 1989  erste Experimente mit Form und Klang im Austausch mit Musikern,
Entstehung von Gefäßflöten- und trommeln sowie Klangplastiken, Klangkörperkurse

seit 2000  Mitarbeit in einer Bildhauergruppe, erste Arbeiten in Stein,
Experimente mit Paperclay

seit 2001  vermehrt religiöse Themen, religionsübergreifend,
Fragen zum Heilenden Aspekt in der Kunst,
Arbeit mit Senioren

2004  Weidenprojekt für den Kunstverein Bad Tölz,
„Tor der Hoffnung“

seit 2005  Arbeiten mit Schrift (Säulen Kugeln),
„Das Wort und seine Wirkung“

2006  Thema Muttergottheiten,
das Weibliche in den Religionen,
eigene Wurzeln

Ausstellungen

ab 1987  diverse Ausstellungen in Oberbayern
2005  ‚1er Salon de petits formats’ in Paris
seit 2005  Ateliertage der Künstlergemeinschaft WoGe
2006  Ausstellung im Kulturzentrum in Nagykörös in Ungarn
Ausstellung im Klostergut Wessobrunn, Thema Kunst und Glauben

Marien-Raum

(Marien-Mantel ; Marien-Tipi ; Kapelle)

Inspiriert von einer Postkarte des Gemäldes von Bellini: „Madonna in trono con il Bambino“ (1488), kam mir die Idee, den blauen Mantel der Madonna als begehbaren Raum zu schaffen, als Ort der Sammlung, Geborgenheit und Kraft, einladend zur Meditation und zum Gebet.

Die Grundform ist aus Weiden geflochten, soweit es für die Stabilität nötig ist und lässt einen schützenden Mantel assoziieren. Nach oben öffnet sich die Form sanft – „die Öffnung zum Himmel“. Der freie Raum zwischen den Weiden ist mit blauer Wolle in fließendem Farbverlauf durchwebt.
Blau wie der Mantel der Himmelskönigin.
Der Eingang in Form einer Mandorla, ist mit roter Wolle umwickelt. Ein roter Teppich bedeckt die Grundfläche, und ein kleiner Schemel aus Fichtenholz dient als Sitzmöglichkeit.
Das Rot erinnert an das rote Kleid der Madonna.
Der gesamte Raum ist beweglich und nicht an den Ort gebunden, an dem er entstanden ist.
Er ist ca. 350 cm hoch und hat eine Grundfläche von 100×120 cm.
Die Arbeit entstand langsam und in meditativer Haltung, in Zusammenarbeit mit zwei mir nahe stehenden Künstlerinnen.
Beim Wickeln der blauen Wolle und beim Häkeln des roten Teppichs, beteiligten sich Senioren der Altenheime in denen ich tätig bin.
Ein Buch mit der Entstehungsgeschichte, in Tagebuchform mit Photos dokumentiert, begleitet die Arbeit, und bietet Raum für Erfahrungsberichte von Betrachtern und „Einkehrern“.
Der Madonnenmantel ist eine „stille Arbeit“ und es liegt mir daran „Ausstellungsrummel“ zu vermeiden. Mein Wunsch ist es, einen Platz für ihn zu finden, an dem er seine Kraft entfalten kann und für Menschen erlebbar wird – z.B. in einem Kloster oder in einem Seminarhaus.
Es wäre auch in meinem Sinne, wenn der Marienraum mit dem Buch, für einige Zeit „von Kirche zu Kirche wandert“, um Erfahrungen und Ansichten der Kirchenbesucher dazu, kennen zu lernen und zu dokumentieren.


Kontakt

Marianne Süßbauer

Marianne Süßbauer
Mooseurach 4a
82549 Königsdorf

Tel. 08179/720
E-mail: werkstatt(at)marianne-suessbauer.de
www.marianne-suessbauer.de